EDGAR ARCENEAUX
WILLEM OOREBEEK

7.9. - 20.10. 2001

Unsere Ausstellung stellt mit dem in Los Angeles lebenden Edgar Arceneaux sowie mit dem in Brüssel lebenden Holländer Willem Oorebeek Ansätze aus zwei Generationen konzeptueller Kunst vor. In den Oeuvres beider Künstler finden sich u.a. sprachliche und visuelle Elemente aus den Medien in sehr unterschiedlich verarbeiteter Form wieder. Beide haben bei AFW ihre erste Ausstellung in Deutschland.

Edgar Arceneaux (*1971) ist daran interessiert, bewusste wie unbewusste Erinnerung - und zwar persönliche ebenso wie soziale/gesellschaftliche - als sich kreuzende Stränge in seinen Zeichnungen und Collagen aufeinandertreffen zu lassen. In einer Mischung aus klar strukturierter wie improvisierter, stream-of-consciousness-artiger Herangehensweise verknüpft er Elemente seiner eigenen Herkunft aus der 'Black Community' von Los Angeles mit Ausschnitten aus Literatur, Film oder Musik und nutzt dabei oft linguistische Strategien als Ausgangspunkt. Edgar Arceneaux setzt mit der Untersuchung von Bild-Text-Relationen die Tradition konzeptueller und minimaler Kunst fort und berührt dabei gleichzeitig Momente aus figurativer Kunst oder auch dem wortorientierten Rap - und das in sehr eignenen TechnikenDie hier gezeigte Werkgruppe beschäftigt sich mit konkreten wie abstrakten Aspekten der Prothese: mit dem Ersetzen menschlicher Glieder, mit dem Nachbilden natürlicher Formen zu Zwecken von Tarnung, Spiel oder Konservierung, ist aber auch immer ein Befragen von Grammatik und Logik.

...
 >>
 

   /exhibitions